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Sonnenschutz für Babys

Endlich dürfen wir wieder Reisen! Im Juni ging es für uns bereits zum dritten Mal zu viert in den Süden. Doch bevor ich die Sonne, das Meer und den Sand genießen konnte, musste ich mich erst einmal mit dem Thema Baby und Sonnenschutz auseinandersetzen.

Nach dem dritten Urlaub mit Baby in Italien habe ich mich mittlerweile zum Sonnenschutz-Profi gemausert. Denn Baby- und Kleinkinderhaut muss geschützt werden – aber warum eigentlich?

Warum Babys so intensiv vor der Sonne geschützt werden müssen

Sonne ist wichtig – nicht nur für Pflanzen, auch für uns. Sie schenkt uns Vitamin D und hebt unsere Stimmung. Doch in zu hohem Maß beschert sie uns einen Sonnenbrand oder gar einen Sonnenstich. Während sich unsere Mütter noch in ihren wilden Jahren bedenkenlos der prallen Sonne ausgesetzt haben, wissen wir heute, dass zu viel Sonne krebsauslösend ist, der Haut schadet und mitunter für eine schnellere Faltenbildung verantwortlich ist.

Bei Babys ist zusätzliche Vorsicht geboten: Denn Babyhaut ist dünner und 10x durchlässiger als die eines Erwachsenen. Sie bildet noch keine Pigmente, um sich vor der UV-Strahlung zu schützen, sprich: Statt Bräune, bekommen Babys gleich einen Sonnenbrand. Untersuchungen haben übrigens gezeigt, dass die Haut nicht vergisst. Wer also im Baby- und Kindesalter einen Sonnenbrand erleidet, hat ein erhöhtes Risiko im späteren Leben Hautkrebs zu entwickeln. Das heißt aber nicht, dass wir uns zusammen mit unserem Baby Zuhause verkriechen und den Sommer verschlafen müssen. Und auch einem Urlaub in wärmeren Gefilden steht im Babyalter nichts im Weg. Wichtig ist bloß einige Dinge in den Reisekoffer zu packen und draußen und unterwegs auf einige Punkte zu achten.

  1. Sonnenschutzcremes für Babys

  2. UV-Schutzkleidung, Nackenschutz & Co.

  3. Sonnenmuschel mit UV-Schutz

Baby Sonnencreme

Eine Sonnenschutzcreme für alle? Nein, das ist mit Babys nicht drin. Denn herkömmliche Sonnenschutzcremes enthalten chemische UV-Filter. Die haben den Vorteil, dass sie schnell einziehen und keine Flecken hinterlassen. Der Nachteil: Sie verschmutzen die Umwelt, namentlich das Meer, wenn tausende von Urlaubern frisch eingecremt darin Abkühlung suchen. Denn diese Cremes enthalten oft

  • Mikroplastik

  • Silikonöl oder Methylparaben

  • Hormone

  • allergieauslösende Substanzen

Chemie also, die nichts, weder auf unserer Haut noch in der Natur zu suchen hat. Wie auch beim Thema UV-Strahlung gilt: Baby- und Kinderhaut ist empfindlicher. Wobei ich jetzt auch bei uns Erwachsenen darauf achte nur noch Cremes mit mineralischem UV-Filter zu kaufen.

Mineralische Sonnencreme für Babys

BioSolis 50+

In unserem Urlaub haben wir die Biosolis Kids LSF 50 getestet. Ein schneller Check im CodeChecker zeigt: no concerns. Trotzdem haben wir uns an das Prinzip: So wenig wie möglich, so viel wie nötig gehalten. Das heißt: Wir haben nur Gesicht, Hände und Füße eingecremt. Den restlichen Körper haben wir mit UV-Schutzkleidung bedeckt. Warum? Weil meine Erfahrung mit mineralischen Sonnencremes gezeigt hat, das sie die Haut stark austrocknen.
Übrigens hat die Sonnenschutzcreme auch nach dem Baden im Pool und im Meer kein Update gebraucht. Einmal eincremen, hat gereicht. Mineralische Sonnencremes sind deutlich dickflüssiger und lassen sich nicht so leicht auftragen, wie die gängigen Sonnenschutz-Creme-Chemiebomben. Geduld ist also gefragt, was bei einem Toddler alles andere als selbstverständlich ist.

UV-Schutzkleidung, Nackenschutz & Co.

Strand und Meer heißt natürlich auch Baden. Man will ja schließlich dem Kind eine Abkühlung nicht versagen. Aber soll ich mein Baby wirklich in der Schwimmwindel der prallen Sonne aussetzen? Eingecremt geht das schon, allerdings nur, wenn man es hinbekommt das ganze Kind einzucremen. Und, wenn man nichts gegen großzügige Mengen von Sonnencreme hat. Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass Sonnencreme die Haut austrocknet und ich vor allem meinem Kind bis zum ersten Lebensjahr zu viel Kontakt mit Cremes ersparen wollte, war die Lösung mit der Creme keine Option für uns.

Zum Glück gibt es UV-Schwimmanzüge für Babys und Kinder. Wir haben uns für den Lycra-Anzug von Ducksday entschieden. Der Anzug verfügt über eine abnehmbare Kapuze - genial, wenn das Kind den Sonnenhut ständig in den Sand schmeißt - und lässt sich im Schritt aufknöpfen. Das vereinfacht vor allem das an- und ausziehen und ist ein Zeit- und Nervensparer, wenn man den ganzen Tag am Strand bleibt und mehrmals die Windeln wechseln muss. Unseren intensiven Test, mit Plantschen im Pool und im Salzwasser sowie mit Krabbeln im Sand, hat der Anzug bestanden.
Einziges Minus: Das Wasser und der Sand hat für gelbliche Verfärbungen des Materials gesorgt.

Urlaub heißt nicht nur Strand. In der Mittagssonne meiden wir die intensive Sonne, trotz UV-Schutzbekleidung. Dann zieht es uns eher zum Sightseeing in die umliegenden Orte. Um unser Kind auch dann vor der Intensität der Sonne zu schützen, achte ich immer auf die richtige Bekleidung. T-Shirts und kurze Hosen - Fehlanzeige. Longsleeve, lockere Kleidung, lange Hosen - ja! Um ihm die Hitze so erträglich wie möglich zu machen und ihn verlässlich zu schützen, setze ich vor allem auf natürliche Materialien wie Leinen und Wolle-Seide.

Wolle-Seide? Ja, die meisten assoziieren Wolle mit Winter, allerdings hat Wolle in Kombination mit Seide eine temperaturausgleichende Wirkung, die im Sommer kühlt. Es kommt auf die Mischung an – 70% Schurwolle und 30% Seide ist ideal.

Den Kopf bedecke ich mit einem Sonnenhut mit Nackenschutz. Wir haben bislang gute Erfahrungen mit den Sonnenschutz Mützen von Pickapooh gemacht. Bei Pickapooh findet ihr übrigens auch einen hilfreichen Ratgeber-Artikel zum Thema UV-Schutz, Hauttyp und Wahl des passenden Sonnenschutzhutes.

Strandmuschel mit UV-Schutz

Früher hatte uns ein Rucksack, Sonnencreme und zwei Strandtücher ausgereicht, um den Tag am Strand zu verbringen. Heute ist die Sonnenmuschel mit UV-Schutz unverzichtbar.
Es gibt selten Produkte, die ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Die Strandmuschel von Queedo ist so ein Produkt (ist übrigens selbst gekauft). Wir haben die Strandmuschel jetzt zum dritten Mal verwendet und sie ist immer noch top in Schuss. Sie lässt sich schnell aufbauen und genauso schnell wieder zusammenbauen. Und ja: Man bekommt sie problemlos ohne Fummelei auch wieder in die Tasche. Übrigens ist uns die Strandmuschel sogar bei starkem Wind auf Sardinien (siehe Titelbild) nicht um die Ohren geflogen.


Finally we are allowed to travel again! In June, the four of us went south for the third time. But before I could enjoy the sun, the sea and the sand, I first had to deal with the subject of baby and sun protection.

After my third holiday with baby in Italy, I have now become a sun protection professional. Because baby and toddler skin needs to be protected - but why?

Why babies need to be protected so intensively from the sun

Sun is important - not only for plants, but also for us. It provides us with vitamin D and lifts our spirits. But in too high a degree it causes us sunburn or even sunstroke. While our mothers in their wild years exposed themselves to the blazing sun without hesitation, we now know that too much sunlight causes cancer, damages the skin and is sometimes responsible for faster wrinkling.

Additional caution is needed with babies:
Baby skin is thinner and 10 times more porous than adult skin. It does not yet form pigments to protect itself from UV radiation, which means that instead of a tan, babies get sunburned right away. Research has shown, by the way, that the skin does not forget. So anyone who suffers sunburn in baby and childhood has an increased risk of developing skin cancer later in life. This does not mean, however, that we have to hide away at home with our baby and sleep through the summer. And even a holiday in warmer climates is not a problem for babies. It is just important to pack a few things into the suitcase and to pay attention to a few points outside and on the way.

  • Sun protection creams for babies

  • UV-protective clothing, neck protection & Co.

  • Sun shell with UV protection

Sun protection creams for babies

A sunscreen for everyone? No, I don't do that with babies. Because conventional sunscreens contain chemical UV filters. These have the advantage that they are quickly absorbed and do not leave any stains. The disadvantage: they pollute the environment, especially the sea, when thousands of holidaymakers seek to cool off with freshly applied sunscreen. Because these creams often contain

  • Microplastic

  • silicone oil or methyl paraben

  • Hormones

  • allergenic substances

In other words, chemistry that has no place on our skin or in nature. As with UV radiation, baby and child skin is more sensitive. But now I make sure that we adults only buy creams with mineral UV filters.

Mineral sun creams

During our vacation we tested the Biosolis Kids SPF 50. A quick check in CodeChecker shows: no concerns. Nevertheless we kept to the principle: as little as possible, as much as necessary. That means: we only applied cream to the face, hands and feet. We covered the rest of the body with UV-protective clothing. Why? Because my experience with mineral sun creams has shown that they dry out the skin very much. By the way, the sun protection cream did not need an update even after swimming in the pool and the sea. Just one application of cream was enough. Mineral sun creams are much thicker and are not as easy to apply as the common sun protection cream chemical bombs. Patience is therefore required, which is anything but a matter of course for a toddler.

UV-protective clothing, neck protection & Co.

Beach and sea also means bathing, of course. After all, you don't want to deny your child a chance to cool off. But should I really expose my baby to the blazing sun in the swimming diaper? It is possible, but only if you can manage to apply cream to the whole child. And, if you don't mind generous amounts of sunscreen. Since I have made the experience that sunscreen dries out the skin and I wanted to spare my child, in particular, too much contact with creams until the first year of life, the solution with the cream was not an option for us.

Fortunately, there are UV swimsuits for babies and children. We decided to go with the Ducksday lycra suit. The suit has a detachable hood - ingenious if the child constantly throws the sun hat into the sand - and can be unbuttoned at the crotch. This makes it easier to put on and take off and saves time and nerves when you stay at the beach all day and have to change diapers several times. The suit has passed our intensive test, with splashing in the pool and salt water as well as crawling in the sand. The only minus: The water and sand caused yellowish discoloration of the material.

Vacation does not only mean beach. In the midday sun we avoid the intensive sun, despite UV-protective clothing. Then we are more attracted to sightseeing in the surrounding villages. In order to protect our child from the intensity of the sun even then, I always pay attention to the right clothing. T-shirts and short trousers - no chance. Longsleeve, loose clothing, long pants - yes! In order to make the heat as bearable as possible and to protect him reliably, I rely mainly on natural materials such as linen and wool-silk.

Wool-silk? Yes, most people associate wool with winter, but wool in combination with silk has a temperature-regulating effect which cools in summer. It depends on the mix - 70% new wool and 30% silk is ideal.

I cover my son’s head with a sun hat with neck protection. So far we made good experience with the sun protection caps from Pickapooh. At Pickapooh you can also find a helpful guide article about UV protection, skin type and choosing the right sun hat.

Beach shell with UV protection

In the past, a backpack, sun cream and two beach towels were enough for us to spend the day at the beach. Today the sun shell with UV protection is indispensable. There are rarely products that I can recommend with a clear conscience. The beach shell from Queedo is such a product (by the way, it is bought by myself). We have now used the beach shell for the third time and it is still in top condition. It can be assembled and reassembled just as quickly. And yes: You can put it back in your pocket without any problems. By the way, the beach mussel did not fly around our ears even in strong winds in Sardinia (see cover picture).